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Ulrich (Hubzilla) Dat is aber ne Latte:KI generiert.
Vor der starken Moralisierung und Stigmatisierung, insbesondere durch das #
Christentum und andere monotheistische Religionen, gab es zahlreiche Kulturen, in denen Sexualität viel offener gelebt wurde und nicht primär an Fortpflanzung gebunden war. Hier sind einige Beispiele:
### **1. Antikes Griechenland**
In der griechischen Antike war Sexualität ein selbstverständlicher Teil des gesellschaftlichen Lebens. Homosexuelle Beziehungen, insbesondere zwischen erwachsenen Männern und jüngeren Männern (Päderastie), wurden als normal angesehen und oft als Bildungsinstrument verstanden. Lust und Erotik wurden in Kunst, Literatur und Philosophie zelebriert, und es gab eine Vielzahl von Göttern und Mythen, die sich mit Sexualität beschäftigten (z. B. Aphrodite als Göttin der Liebe).
### **2. Römisches Reich**
Die Römer hatten eine sehr pragmatische Einstellung zur Sexualität. Solange bestimmte gesellschaftliche Rollen eingehalten wurden (z. B. wurde von freien römischen Bürgern erwartet, die „aktive“ Rolle in homosexuellen Begegnungen einzunehmen), gab es wenig Tabuisierung. Bordelle, erotische Kunst und erotische Literatur waren weit verbreitet. Allerdings änderte sich dies mit dem Erstarken des Christentums im Römischen Reich.
### **3. Alte Ägyptische Kultur**
In Ägypten gab es eine relativ entspannte Haltung zu Sexualität. Zeugnisse zeigen, dass Lust und sexuelles Vergnügen nicht nur für die Fortpflanzung wichtig waren. Es gibt Darstellungen und Texte, die von außerehelichem Sex, Masturbation und sogar mythologischen Erzählungen über göttliche Sexualität berichten.
### **4. Hinduistische und Buddhistische Kulturen**
In Indien gab es mit dem *Kamasutra* ein berühmtes Werk, das Sexualität als eine Kunstform behandelte und nicht nur als Mittel zur Fortpflanzung. Hinduistische Tempel wie die in Khajuraho sind mit erotischen Skulpturen verziert, die zeigen, dass Sexualität als Teil des spirituellen und weltlichen Lebens betrachtet wurde. Auch im tantrischen Buddhismus spielte Sexualität eine Rolle als Weg zur Erleuchtung.
### **5. Indigene Kulturen**
Viele indigene Völker hatten vor der Kolonialisierung eine offene Haltung gegenüber Sexualität. In Nordamerika erkannten einige indigene Stämme nicht-binäre Geschlechter und gleichgeschlechtliche Beziehungen an (*Two-Spirit*-Identitäten). Auch in Teilen Afrikas, Ozeaniens und Südamerikas existierten sexuelle Rituale, die Lust als Teil des sozialen Lebens betrachteten.
Mit der Verbreitung des Christentums, Islams und anderer moralisch strengerer Systeme wurde diese Offenheit zunehmend unterdrückt, was zu den Stigmatisierungen führte, die bis heute in vielen Gesellschaften nachwirken.