Aufruf: #Castor #Atomtransport #atommull #SicherIstNurDasRisiko
ALTER MÜLL STRAHLT + STÖRT!
Es ist wieder soweit. Die letzten AKWs in Deutschland wurden zwar vor
zwei Jahren abgeschaltet, aber ihr Atommüll aus jahrzehntelanger Strom-
produktion irrt immer noch durch die Welt.
Nachdem bislang alle Endlagerprojekte in Deutschland gescheitert sind
(Gorleben, Asse, Morsleben), hofft die zuständige Bundesbehörde BASE
nun, das es „schon“ ab 2074, also in 50 Jahren ein Endlager geben wird.
Bis dahin soll der Atommüll von irgendwo nach nirgendwo verschoben
werden. Z.B. von LaHague (Frankreich) nach Philipsburg wie im letzten
Herbst, von Sellafield (GB) nach Biblis wie im Frühjahr 2020, oder nun
von Sellafield zum ehemaligen AKW Isar in Bayern.
Was in Hochglanzbroschüren als schickes Entsorgungskonzept verkauft
wird entpuppt sich bei näherer Betrachtung als planlose Atommüll-
Verschiebung von einem „Zwischenlager“ ins nächste. Denn es ist jetzt
schon klar, dass der Atommüll dort, wo er nun hingefahren wird, nicht ewig
bleiben kann und irgendwann erneut auf Reisen geschickt wird.
Die meisten Menschen werden 2074 keine einzige Kilowattstunde Strom
aus einem AKW bezogen haben, und dennoch bleibt das Nukleare Erbe,
bleiben die atomaren Ewigkeitslasten, die durch den Betrieb der AKW im
zwanzigsten Jahrhundert entstanden sind, und die wir noch vielen
zukünftigen Generationen aufbürden werden.
In der aktuellen Debatte um die Wiederinbetriebnahme von uralten
AKWs, die von CDU und AfD befeuert wird, stört der Atommüll aus
vergangenen Tagen, der in der ersten Aprilwoche durch Bremen rollen soll
nur. Am liebsten würde Markus Söder und viele in der CDU die
radioaktiven Altlasten unsichtbar machen, oder unter den Teppich kehren
aber das werden wir nicht zulassen.
Wenn der Atommüll Anfang April über Nordenham nach Bremen,
Hannover, Göttingen und danach entweder über Kassel, Fulda, Würzburg,
Nürnberg oder Erfurt, Nürnberg zum Zwischenlager am ehemaligen AKW
Isar transportiert wird, werden wir das nicht unkommentiert lassen:
Kundgebung: 30.03. 14:00 Uhr
Bahnhofsvorplatz Hbf Bremen